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Von Prosa und Poesie
#1

Auf dem Mittwinterfest sprach Roan folgendes Gedicht auf und verbildlichte die Geschichte mit Illusionen in Realgröße:

Zitat:
Niemals loslassen
Einst erzählte man mir, lang ist es nicht her,
diese Geschichte hier, sie spielt am Meer.
Dort lebte ein Fischer mit seiner Frau
Sich seines Glücks sicher, so er sie anschaut.

Das Wetter war kalt, ein Wandrer kam ein
bat um Unterkunft bald, sie luden ihn ein
Das Paar war im Schlaf, er fing an zu stehlen
Als die Frau es dann sah, wars um sie geschehen

Lass nicht los, lass niemals gehn.
Sonst ist es schnell ums Glück geschehn.
Gleitet wie Sand aus deiner Hand
Mach aus wenig Zeit Unendlichkeit

Der Witwer ging raus um zu fragen um Rat
zu einem städtischen Haus, erzählte er von der Tat
Wohl ein Wirker hier wohnt mit unglaublicher Macht
Damit es sich für ihn lohnt, der Witwer Geld mitgebracht

Er sagte: "Viel ist es nicht, doch hoffe ich es reicht aus".
Der Wirker räusperte sich: "So macht euch nichts draus.
Zu wertvoll ist Glück, man kanns nicht bezahlen.
Geb ich euch dieses Stück und ihr dürft es behalten".

Lass nicht los, lass niemals gehn.
Sonst ist es schnell ums Glück geschehn.
Gleitet wie Sand aus deiner Hand
Mach aus wenig Zeit Unendlichkeit

Der Wirker sodann eine Sanduhr ihm gab
Er erklärte dem Mann: "Nutzt die Zeit, die ihr habt.
Die Uhr lässt euch durchleben einen beliebigen Tag
Immer aufs neu so ihr eben einen festgelegt habt".

Es dauerte nicht lang, der Witwer kehrte Heim
Regen floss ihm entlang vom Kopf bis zum Bein.
Schon nach kurzer Zeit die Sanduhr vor ihm stand,
Seinen Kopf zu ihr neigt, schaut zum rieselnden Sand.

Lass nicht los, lass niemals gehn.
Sonst ist es schnell ums Glück geschehn.
Gleitet wie Sand aus deiner Hand
Mach aus wenig Zeit Unendlichkeit

Schon so oft geschah es, zum gleichen Picknick er lief
An der Seit seines Weibes, nie allein er sie ließ.
Die ersten Male, zu lächeln sie neigte
Mit zunehmender Zahle sie dann nur noch schweigte

Der Fischer so fragte, seine Frau ihm erklärte,
dass etwas nicht stimmte und sie es nun merkte.
Er erzählt von der Uhr, sie bittet ihn es zu beenden,
Sie möchte kommen zu Ruh, er soll zum Leben sich wenden

Lass nun los, lass endlich gehn,
die Zeiten kommen, die Zeiten gehn
Die Schwestern Glück und Unglück untrennbar,
Oft hilfts abzuscließen mit dem was war.

Durch des Witwers Hand lief der Uhren Sand,
Und schon kurz darauf der Zauber verschwand.
Dann kam der Alltag, er lebte sein Leben
und er suchte Trost im Eifern und Streben

Er ging in die Stadt seinen Fisch zu verkaufen.
Eine Frau kam zu ihm, sie hat sich verlaufen.
Es enstand ein Gespräch und er fand sein Glück.
so kehrte es in jener Frau zurück.
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Nachrichten in diesem Thema
Von Prosa und Poesie - von Ashes - 20.06.2021, 12:15
RE: Von Prosa und Poesie - von Ashes - 20.06.2021, 12:17
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