22.11.2021, 23:22
Zur Audienz erschienen viele der geladenen Gäste am Hof der Seldarelle.
Die Stimmung schwang zwischen Ausgelassenheit, als die Last der letzten Monde endlich abfiel wie die Kristallkruste von der Lunge, und einer gewissen Anspannung unter konservativen Elfen, als sich da für ihre Begriffe eindeutig zu viele N'Tel'Quess in Elboria herumtrieben – noch dazu in ihnen sonst nicht zugänglichen Gefilden.
Worte der Solidarität wurden gesprochen, des Dankes und ein Versprechen, voll Entschlossenheit und einem Grimm, wie man ihn nur bei ernstesten Lagen und Vergehen bei Elfen erblickte. Verbrechen wider des Volkes würden nicht vergessen werden. Die Schuldigen würden gefunden und zur Rechenschaft gezogen. Viele blickten mit ehrfürchtigem Schrecken zu Marwaen, als die weise Königin dieses Gelübde vor ihrem Volk verkündete.
Großes Aufsehen erregten im Gang der Ereignisse zweierlei.
Zum einen wurde, als wären Menschen, Mîrhaven Akademiker und Zwerge nicht schon schlimm genug für die xenophoberen Vertreter des hehren Volkes, ausgerechnet eine Erinnerung an die Schrecken der Tiefen geladen. Kein Drow, aber womöglich das nächstbest-schlimmste: ein elendiger Duergar! Einbeinig krückte Kazdum, klanloser Duergar und Moradin-Huldiger in die Ratshalle, wo er als Braumeister des Heilmittels von elfischer Hoch(?)magie gewoben ein magisches Bein erhielt für seine Mühen. Manch ein Augenzeuge beschwört, dass der Duergar sogar gelächelt habe. Mythen und Sagen, wie es die Gelehrten eher einstufen bei dem grimmigen Volk ohne Lachen und Lieder.
Zum anderen war eine skandalöse Verlautbarung zu vernehmen gewesen am Ende der Audienz. Die sozialen Kasten und Ränge sollten abgeschafft werden. Keine Teilung mehr in Freunde, Vertraute, Fremde und auch nicht Kinder. Mauern und Magie hatten zu viele Eingriffe nicht fernhalten können. Weder magische Todessporen noch die Elfluenza oder aber das Übel, das in ihrer Mitte gegärt hatte, gespeist vom Drang der Isolation und pervertierter Reinheit.
Jeder, der Elfen kannte, wusste, dass dies keine Fahrlässigkeit bedeuten mochte. Wer Elboria besuchte und kein bekanntes Gesicht war, würde sich vieler Augen im Rücken bewusst sein müssen. Auch die Feinde, ob es Volksfeinde seien oder erklärte Staatsfeinde wie von treibenden Kräften aus Valgard, wurden beibehalten und würden nicht unachtsam nun eingelassen.
Wer aber Gutes im Herzen trug, wer das Volk kennenlernen wollte, würde nicht mehr als Fremder eintreten müssen. Die Tempel sollten für Suchende offen stehen. Wenn schon die Zwerge sich der Welt öffneten, war es so vielleicht für Elboria gar überfällig.
Wie große Wellen dieser veränderte Kurs schlagen würde, wie sehr bei den Fremdenhassern unter dem Volk dies zu Spaltungen führen würde, war eine Frage der Zeit – und der Elfen, die diese Veränderung befürworteten und sie einbrachten, Wort ergriffen.
Die Stimmung schwang zwischen Ausgelassenheit, als die Last der letzten Monde endlich abfiel wie die Kristallkruste von der Lunge, und einer gewissen Anspannung unter konservativen Elfen, als sich da für ihre Begriffe eindeutig zu viele N'Tel'Quess in Elboria herumtrieben – noch dazu in ihnen sonst nicht zugänglichen Gefilden.
Worte der Solidarität wurden gesprochen, des Dankes und ein Versprechen, voll Entschlossenheit und einem Grimm, wie man ihn nur bei ernstesten Lagen und Vergehen bei Elfen erblickte. Verbrechen wider des Volkes würden nicht vergessen werden. Die Schuldigen würden gefunden und zur Rechenschaft gezogen. Viele blickten mit ehrfürchtigem Schrecken zu Marwaen, als die weise Königin dieses Gelübde vor ihrem Volk verkündete.
Großes Aufsehen erregten im Gang der Ereignisse zweierlei.
Zum einen wurde, als wären Menschen, Mîrhaven Akademiker und Zwerge nicht schon schlimm genug für die xenophoberen Vertreter des hehren Volkes, ausgerechnet eine Erinnerung an die Schrecken der Tiefen geladen. Kein Drow, aber womöglich das nächstbest-schlimmste: ein elendiger Duergar! Einbeinig krückte Kazdum, klanloser Duergar und Moradin-Huldiger in die Ratshalle, wo er als Braumeister des Heilmittels von elfischer Hoch(?)magie gewoben ein magisches Bein erhielt für seine Mühen. Manch ein Augenzeuge beschwört, dass der Duergar sogar gelächelt habe. Mythen und Sagen, wie es die Gelehrten eher einstufen bei dem grimmigen Volk ohne Lachen und Lieder.
Zum anderen war eine skandalöse Verlautbarung zu vernehmen gewesen am Ende der Audienz. Die sozialen Kasten und Ränge sollten abgeschafft werden. Keine Teilung mehr in Freunde, Vertraute, Fremde und auch nicht Kinder. Mauern und Magie hatten zu viele Eingriffe nicht fernhalten können. Weder magische Todessporen noch die Elfluenza oder aber das Übel, das in ihrer Mitte gegärt hatte, gespeist vom Drang der Isolation und pervertierter Reinheit.
Jeder, der Elfen kannte, wusste, dass dies keine Fahrlässigkeit bedeuten mochte. Wer Elboria besuchte und kein bekanntes Gesicht war, würde sich vieler Augen im Rücken bewusst sein müssen. Auch die Feinde, ob es Volksfeinde seien oder erklärte Staatsfeinde wie von treibenden Kräften aus Valgard, wurden beibehalten und würden nicht unachtsam nun eingelassen.
Wer aber Gutes im Herzen trug, wer das Volk kennenlernen wollte, würde nicht mehr als Fremder eintreten müssen. Die Tempel sollten für Suchende offen stehen. Wenn schon die Zwerge sich der Welt öffneten, war es so vielleicht für Elboria gar überfällig.
Wie große Wellen dieser veränderte Kurs schlagen würde, wie sehr bei den Fremdenhassern unter dem Volk dies zu Spaltungen führen würde, war eine Frage der Zeit – und der Elfen, die diese Veränderung befürworteten und sie einbrachten, Wort ergriffen.