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Krankheit oder Fluch - Druckversion

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RE: Krankheit oder Fluch - Lyraee - 19.07.2021

Lueith brachte eine neue Hypothese ins Spiel:
Langage.

Womöglich brach die Krankheit erst mit dem Ausüben des Sprechens der elfischen Sprache aus.
Es deutete jedenfalls für sie vieles bisher darauf hin.

Während sie als Überträger nach wie vor die Rabenvögel verdächtigte.
Daher auch ihre Bitte an Findriel und Cla'ali, die Raben einer genaueren Beobachtung zu unterziehen.
Sich, in Findriels Falle, vielleicht gewandelt unter sie zu mischen und zu verfolgen, Auffälligkeiten zu beobachten...


RE: Krankheit oder Fluch - Nachtengel - 19.07.2021

Beobachtung der Rabenvögel
Die Krankheit, die so viele betroffen hat, besonders in Elboria, soll von winzigen Parasiten verursacht werden und der Verdacht keimte auf, dass sie von Raben verteilt sein könnte. Ein Waldläufer Hin, dem die Vermehrung der Raben aufgefallen war, war an der Krankheit verstorben.
Ihre Elfenschwester Lueith hatte Cla’ali gebeten Ausschau zu halten, diese Vögel besonders zu beobachten, wenn möglichst ihren Weg zu folgen oder sogar eine von ihnen lebendig zu fangen.
So beobachtete die Elfe immer wieder sehr aufmerksam und andauernd bei ihren Streifzügen zu Fuß, im Schatten oder auch auf ihrem Pferd den Himmel. Sie sah sich auch nach ihren Nestern um.
Gab es Rabenschwärme? Hatte sich die Population der Raben vermehrt?
Fielen ihr welche auf die sich merkwürdig verhielten? Welche Flugroute bevorzugten sie?  Auch würde sie in der Enklave nach fragen ob jemand was auf gefallen ist.


RE: Krankheit oder Fluch - Fizzix - 20.07.2021

Fin hatte eine Weile darüber nachgedacht, was diese Untersuchung der Toten ergeben hatte ... und ihm waren 2 Ideen gekommen, die eventuell weiterhelfen konnten. Diese Viecher waren also magieimmun und feuerempfindlich, ebenso schmolz dieses Kristall unter erhöhter Hitze.

Die erste Möglichkeit, die er somit Ilthaar, Wu und Roan vorschlug war es, die vermeintlichen Opfer mit einem Zauber feuerimmun zu machen ((Energieimmunität Feuer oder Ähnliches)). Da die Maden ja magieimmun waren würden sie auf keinen Fall auch durch diesen Zauber geschützt werden. Da müsste man 'nur' noch die Atemkanäle, Speiseröhre usw. ausbrennen. Dazu hörte er sich auch um, ob eventuelle Schausteller, sprich Feuerspucker irgendwo zugegen waren, um ihre Expertise abgeben zu können. Zudem wollte er die Meinung seiner Freunde dau hören.

Für Ilthaar gab es eventuell sogar noch eine einfachere Möglichkeit ((für die Fin leider noch sein nächstes Level fehlt)). Er könnte sich in einen Feuerelementar verwandeln.


RE: Krankheit oder Fluch - Lyraee - 21.07.2021

Nach der in den Raum geworfenen These nahm sich Lueith dann auch die Zeit, die Listen der Erkrankten nochmal durchzugehen.
Hatten alle Erkrankten, soweit nachvollziehbar, Kenntnisse über die elfische Sprache - und sie auch ausgeübt?
Ließ sich diese Variable nachverfolgen und aufschlüsseln?
Wenn möglich und durch Wu oder Roan unterstützt, beauftragte sie mit der Kleinarbeit der Sichtung sicherlich auch die helfenden Hände, Geister und Augen freiwilliger Helfer von Seiten des Arkanen Ordens.
Diese Art der Arbeit sollte für angehende Magier und Forscher keine größere Herausforderung darstellen und würde ihr im Gegenzug sehr helfen.
Sicherlich interessant zu wissen, wie es sich mit den Erkrankten tatsächlich verhielt - auch wenn es vermutlich keine unmittelbare Hilfe darstellte.

Ursprung für ihre neue Theorie konnte Lueith endlich auch näher in der magischen Kladde ausführen.

"Geehrte Geschwister in Elboria,
Verehrte Freunde in Telodûr,

die so kurz und knapp gehaltene jüngste These möchte ich an dieser Stelle ausführen.
Der Verdacht, dass die elfische Sprache nicht Ursprung vielleicht aber 'Auslöser' zum Ausbruch der Erkrankung darstellt ergibt sich aus folgenden Punkten:
Da
* die Kristallisierung von den Sprechorganen auszugehen oder sich dort zumindest zu Zentralisieren scheint
* diejenigen die vor allem ihre Sprache ausschöpfend nutzen die ersten Betroffenen waren (Herolde, Barden, Poeten, Sänger, ...)
* die Zahl der Neu-Erkrankten in Mirhaven nicht mehr steigt (da die Zahl derjenigen, die Elfisch sprechen in einer Menschenstadt naturgemäß limitiert und mutmaßlich bereits ausgeschöpft ist - und alle davon erkrankt sind?)
* Cla'ali während eines elfischen Liedes eine rapide und schlagartige Verschlechterung verspürte
* in Elboria der stumme Dichter Far'wyn Albentrug explizit nicht zu den Erkrankten gehört

Ich bitte auch in Telodûr sowie Elboria um Unterstützung, der These nachzugehen.
Sollten sich die Ergebnisse der Prüfungen diese Theorie bestätigen so liegt die Idee nahe, um keine erneuten 'Schübe' oder akuten Verschlechterungen voranzutreiben, sich nicht mehr der elfischen Sprache zu bedienen.

Lueith Raernean"



RE: Krankheit oder Fluch - Durgarnkuld - 21.07.2021

Im Arkanen Orden war die Prüfung in der Tat am einfachsten. Es war praktisch ein Mikrokosmos, wo man die Krankheit gut studieren konnte. Wus erste Forschungsergebnisse waren daher recht gut gelaufen, insbesondere mit der stagnierenden Zahl der Betroffenen.
Es dauerte im Orden also zumindest nicht lange bis man es gesichtet hatte.
Alle Betroffenen sprachen Elfisch und hatten dies teilweise als Sprachvoraussetzung auch in ihren Studienregistern eingetragen. Die besuchten Kurse fanden entweder auf Elfisch statt oder hatten viele elfische Texte, die auch verlesen wurden, bzw. fanden Diskurse auf Elfisch statt.
Etwas kniffliger war es in Neu-Hohenbrunn, aber dort sprachen nicht überraschend viele Halblinge auch Elfisch. Aber eben nicht alle. Und jene, die keines sprachen, waren bisher auch kerngesund. Am meisten bedienten sich da die Waldläufer (oder Grasläufer oder wie immer man sie heißen mochte!) im Austausch mit Elfen der Sprache des Hehren Volkes.
Im Südviertel Mîrhavens, wo der Bildungsstand wesentlich höher war als im Norden, waren bisher auch ein paar erkrankt. Die bis dato verstorbenen Händler oder Sammler waren Elfennarren gewesen, die natürlich auch Elfisch sprachen.
Im Nordviertel dagegen war weiterhin praktisch das Phänomen unbekannt. Das mochte sicher auch daran liegen, dass ein Husten da nicht viel Aufmerksamkeit erregte. Aber Elfisch war dort kaum geläufig, sofern man nicht eben selber damit aufgewachsen war.

Ein Blick nach Elboria bestätigte zumindest auf den ersten Blick, dass jene, die viel Sprachen, stärker betroffen waren. Schweigsame Wächter hatten es auch, aber waren bisher in milden Stadien.

In Telodûr gab es wenige, die Elfisch gelernt hatten, aber natürlich waren einige Elfenfreunde darunter. Aktiv gesprochen wurde es dafür praktisch gar nicht. Die paar Gnome aus Hohenbrunn hatten sich öfters mal mit den stationierten Elfen unterhalten. Auch in ihrer Sprache.


RE: Krankheit oder Fluch - Fizzix - 22.07.2021

Als Lueith mit ihrer Bitte wegen den Raben bei Fin ankam, schlug er auch ihr seinen Vorschlag mit dem 'Ausbrennen' vor, um ihre Meinung zu hören. Er selbst konnte nicht in einen Raben wandeln. Dazu waren ihm diese Tiere nicht vertraut genug. Der einzige Vogel in den Fin derzeit wandeln konnte war ein Falke, der neben seiner anderen Art als auch seinem leicht grünlichen Gefieder unter den Raben eher Aufruhr oder Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Es gab aber noch die Option des Zaubers 'Federn' ((Druide 4. Grad aus dem Buch Meister der Wildnis, Seite 91)). Mit ihm ließen sich neben sich selbst in Fins Fall auch noch 13 weitere willige Opfer in eine zwar gleiche aber frei wählbare Rasse von Vögeln wandeln. Mit 14 Stunden und der Option für den Einzelnen die Verwandlung jederzeit aufzuheben war dies eine Option, die er ihr vorschlug.

Sollte daran kein Bedarf bestehen würde er wohl eher so ein Auge auf die Rabenpopulation haben, um festzustellen, ob diese zugenommen hatte oder aber auch, ob diese eventuell auch Überträger der 'Krankheit' sein könnten.

Falls es zur Sprache kam:
Was die Sache mit dem Elfisch anging war Fin überrascht. Er selbst konnte nur einige Brocken Elfisch. Zwar hatte er von Elona einiges gelernt gehabt, aber er nutzte es im Grunde genommen nicht. Er selbst empfand es als unhöflich und eben auch geheimniskrämerisch in anderen Sprachen zu reden, wenn andere anwesend waren. Und so war im Grunde genommen die Handelssprache seine Wahl. An sich einzige Ausnahme war Sylvan ((wenn er mit seinen Freunden redete)) oder Druidisch. In den Fällen ging es aber eher darum, der Gegenseite mit der er sprach seinen Respekt und seine Freundschaft zu zeigen, vor allem wenn er sicher war, dass die andere Seite eher diese Sprachen beherrschte und nutzte. So war es auch mit Shou Wu gegenüber.Und so zerbrach sich Fin den Kopf, ob er denn überhaupt seit er wieder auf Amdir gelangt war auch nur ein Wort Elfisch gesprochen hatte. Er musste sich eingestehen. dass er sich nicht gänzlich sicher war die typische elfische Begrüßung nicht erwidert zu haben

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RE: Krankheit oder Fluch - Erzengel - 22.07.2021

Almeras war ein vorzüglicher Wundheiler, aber mit Krankheiten... nun alles was über (gängige) Kriegskrankheiten und Kinderkrankheiten (er ist ja Vater) hinausging, da wurde es schon... schwieriger.

Aber er hatte etwas im Angebot, womit er vielleicht helfen konnte:
Die Deven. Genau genommen zwei von ihnen. Die Historikerin und die Heilerin. Almeras bot den Forschern in Mirhaven an, diese zurufen.

Der Heilerin könnte man die Krankheit zeigen und erklären, vielleicht könnte sie wichtige Hinweise für eine Behandlung oder Heilung geben?

Bei der Historikerin könnte man vielleicht nachfragen, ob so eine Krankheit irgendwo schonmal vorgekommen ist? Vielleicht könnte man so aus der Vergangenheit lernen und wichtiges erfahren?

Es war nicht viel was Almeras tun konnte, zumal er an anderen Stellen schon eingespannt war/ist, doch es war vielleicht immerhin etwas?


RE: Krankheit oder Fluch - Durgarnkuld - 22.07.2021

Cla'ali durchstreifte primär die Wildnis der Insel, um die Beobachtung Hildibrands zu bestätigen. Auf ihren Streifzügen bemerkte sie nicht allzu viele Raben, geschweige denn Schwärme. Bis jetzt waren sie wie viele andere Vögel eben einfach ein natürlicher Teil der Szenerie gewesen. Sicher hatte die Waldelfe einen Blick dafür, aber sie waren so allgegenwärtig wie ein Blatt am Ast. Nichts bemerkenswertes zunächst. Dank ihrer scharfen Augen entdeckte sie sicher die schwarz gefiederten Krächzer öfters mal auf einem Ast hockend oder umherflatternd. Mit viel Glück auch einige Nester, wobei die Brutzeit wohl vorüber war und die nicht besucht wurden auf den Bäumen oder Felsspalten, wo man ihrer habhaft werden konnte.

Anders verhielt es sich, als sie die Enklave aufsuchte. Hier gab es im Wald natürlich ebenso zahlreiche Vögel wie andere Wildgetier. Aber jetzt, da man ihre Aufmerksamkeit dafür geweckt hatte, meinte die Schattenrose tatsächlich, dass es ein paar Raben mehr waren, als sie es gewohnt war aus vergangenen Tagen. Keine Masse, keine Plage von Rabenüberschwemme, aber doch … etwas seltsam. Auf ihre ersten Blicke konnte sie auf die Entfernung, wo die Raben hockten, nichts großartig feststellen. Es waren eben Raben oder Krähen. Aber sie fühlte sich beobachtet, da ihr Gespür geweckt war. Und auch eben erst hier, als sie eine Sammlung von potentiellen Zielen für die Seuche vor sich hatte, die man beobachten könnte.



Findriel selbst fielen diese feinen Nuancen im Gegensatz zu Cla'ali nicht ins Auge. Zumindest nicht ohne eine Unter-Federn-Aktion.
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Vielleicht überraschte es mit der Sprache doch weniger im Nachhinein. Er selbst, wenn er sich denn verglich, war eigentlich in einem milden Stadium. Genauer betrachtet war es erst richtig ausgebrochen mit seinen Heilversuchen.
Was immer Findriel im Umgang mit Nicht-Druiden oder Sylvansprechern sprach: es war mit Sicherheit nicht die gemeine Handelssprache. Seine eigene Muttersprache war aufgrund seiner bewegten Vergangenheit wohl am ehesten Sylvan, was aber auch nicht jeder Elf in Elboria sprach, wenngleich es nicht ungewöhnlich war, es zu lernen, oder Shou Chiang, was Wu natürlich sprach. Abseits der Druiden-Zirkel war Druidisch unbekannt und so war man auch eingeschworen, es zu halten.
Beim Umgang mit Menschen war die Handelssprache eben das. Zum Handeln. Es war wenig mehr als eine Pidgin Sprache, wo man sich mit Händen und Füßen auf den Verkauf eines Huhns einigte. Bei den teilweise komplexen Themen, die er schon mit Außenstehenden angeschnitten hatte, war es völlig unmöglich, diese in der Handelssprache überhaupt abzuhalten, da sie nicht die Nuancenvielfalt, Komplexität und Tiefe bot, um sich zu verständigen.
Wie auch immer er seinen Respekt zollen mochte, es war gewiss nicht mit einem Durpari Akzent der Handelssprache, wo man noch im Nachhinein eine halbe Stunde rätselte, wieso man eine neue Kristallkugel gekauft hatte.
Auch wie er sich anderen Elfen gegenüber gab, war damit durchaus fraglich. Sylvan sprach nicht jeder. Handelssprache ließ einen ähnlich klingen wie einen Goblin und würde schon immer für tiefste Irritationen sorgen. Wer war Findriel? Diese Existenz erschütternden Fragen quälten ihn, als er die Kladde studierte.


RE: Krankheit oder Fluch - Durgarnkuld - 28.07.2021

In der Zwischenzeit hatte man in Elboria in bisher bescheidenem Rahmen die These geprüft. Elfische Sprache aufgeben war kein leichter Schritt, viele vom hehren Volk waren dem nicht geneigt gewesen.
Aber als Testrahmen hatte man es versucht, wie es sich in einem Zehntag bei einigen schwerer erkrankten verhielt.
Bei Versuchsgruppen, die nicht länger Elfisch sprachen oder magisch geheilt wurden, blieb der Zustand fortan stabil. Kein Fortschritt der seltsamen Krankheit durch Parasiten war feststellbar.

Es war ein schwerer Schritt, der folgte. Folgen musste.
Die Seldarelle trat vor ihr Volk und ließ verkünden:

Kinder Corellons,
Schwestern, Brüder, mein Volk,
wir durchleben schwere Zeiten. Ein unbekannter Feind sucht uns heim und raubt dem Volk seine Stimme und Lebenskraft.
Dank der Bemühungen zahlreicher Freunde des Volkes wissen wir nun mehr. Es scheint, dass die gesegnete Sprache, die die Seldarine uns auf die Zunge legten und ins Herz schrieben, den Fortschritt dieses stillen Todes begünstigt oder auslöst.
Ich erlasse hiermit bis wir dieser Krankheit Herr werden …

Die Sternaugen der Elfenkönigin glänzten, als sie unter Räuspern sich sammeln musste.
… unsere Sprache nicht gesprochen werden soll.

Empörung war die Reaktion mehrerer Sonnenelfenhäuser. Die eigene Sprache aufgeben? Das hieß elfisches Denken aufgeben. Kultur. Identität. Viel mehr Behagen rief dies auch bei anderen Elfen nicht hervor. Wie sicher war diese These denn überhaupt? Wie sollten sich Elfen dem widmen, was sie sonst taten? Der freien Entfaltung? Der Lyrik? Der Geschichte?
All dies war aufs Engste verknüpft mit ihrer Sprache. Wer sich an der Sprache verging, tötete ein Volk.
Konnten sie so niederträchtige Feinde haben? Der Blick ging öfters in Richtung Valgard, der traditionelle Feind aus Tagen der Ascheinsel. Sollten sie dafür verantwortlich sein? Solch eine Art der Kriegsführung war … abstoßend auf einer völlig neuen Ebene.

Die Mehrheit hielt sich an das Dekret der Königin. Anders als zentral organisierte Staaten der Menschen oder Zwerge, gab es natürlich genug Eigenbrötler. Man hielt in der Gemeinschaft zusammen, aber elfischer Eigensinn war ebenso tief eingegraben. Oder der Stolz. Die Lage verbesserte sich seither aber … oder zumindest blieb sie zum Großteil fortan stabil.
Man wich aus auf andere bekannte Sprachen, auch wenn die Verständigung fortan manchmal holprig verlief. Sylvan war oftmals dabei, ab und wann Drakonisch unter Gelehrten und Magiern. Händler sprachen eher Chondathan, eine der geläufigsten Menschensprachen Faerûns und auch auf der Insel. Wo Verständigung nicht anders möglich war, wurde die Handelssprache bemüht.

Elboria hatte zweifellos an Glanz verloren. Die Gesänge setzten aus. In anderen Sprachen würden sie nie recht klingen. Die sonstige Melodie, die die Elfenstadt umschwärmte, war nun ein Schnattern tausender Stimmen, die an Lebenslust eingebüßt hatten.


RE: Krankheit oder Fluch - Lyraee - 29.07.2021

(22.07.2021, 12:01)Fizzix schrieb:  Als Lueith mit ihrer Bitte wegen den Raben bei Fin ankam, schlug er auch ihr seinen Vorschlag mit dem 'Ausbrennen' vor, um ihre Meinung zu hören. Er selbst konnte nicht in einen Raben wandeln. Dazu waren ihm diese Tiere nicht vertraut genug. Der einzige Vogel in den Fin derzeit wandeln konnte war ein Falke, der neben seiner anderen Art als auch seinem leicht grünlichen Gefieder unter den Raben eher Aufruhr oder Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Es gab aber noch die Option des Zaubers 'Federn' ((Druide 4. Grad aus dem Buch Meister der Wildnis, Seite 91)). Mit ihm ließen sich neben sich selbst in Fins Fall auch noch 13 weitere willige Opfer in eine zwar gleiche aber frei wählbare Rasse von Vögeln wandeln. Mit 14 Stunden und der Option für den Einzelnen die Verwandlung jederzeit aufzuheben war dies eine Option, die er ihr vorschlug.

Sollte daran kein Bedarf bestehen würde er wohl eher so ein Auge auf die Rabenpopulation haben, um festzustellen, ob diese zugenommen hatte oder aber auch, ob diese eventuell auch Überträger der 'Krankheit' sein könnten.

Falls es zur Sprache kam:
Was die Sache mit dem Elfisch anging war Fin überrascht. Er selbst konnte nur einige Brocken Elfisch. Zwar hatte er von Elona einiges gelernt gehabt, aber er nutzte es im Grunde genommen nicht. Er selbst empfand es als unhöflich und eben auch geheimniskrämerisch in anderen Sprachen zu reden, wenn andere anwesend waren. Und so war im Grunde genommen die Handelssprache seine Wahl. An sich einzige Ausnahme war Sylvan ((wenn er mit seinen Freunden redete)) oder Druidisch. In den Fällen ging es aber eher darum, der Gegenseite mit der er sprach seinen Respekt und seine Freundschaft zu zeigen, vor allem wenn er sicher war, dass die andere Seite eher diese Sprachen beherrschte und nutzte. So war es auch mit Shou Wu gegenüber.Und so zerbrach sich Fin den Kopf, ob er denn überhaupt seit er wieder auf Amdir gelangt war auch nur ein Wort Elfisch gesprochen hatte. Er musste sich eingestehen. dass er sich nicht gänzlich sicher war die typische elfische Begrüßung nicht erwidert zu haben

Lueith hatte im Austausch mit Findriel gewiss auch über ihren Verdacht, dass die elfische Sprache ein relevanter Faktor im Zusammenhang mit der Erkrankung war, gesprochen.

Der Vorschlag sich gemeinsam unter das Rabenvolk zu mischen, war eine Idee, die sie durchaus in Erwägung zog. Irgendwie und irgendwo musste man an die Quelle dieser 'Seuche' kommen.
Allerdings musste diese Unternehmung noch etwas warten. Vordringlich war es, eine Lösung zu finden, die Qualen der Schwersterkrankten zu lindern und sie zu retten.
Diese niederträchtige Erkrankung hatte schon zu viele Opfer gefordert... es sollte kein weiteres Opfer kosten.

Die Idee des "Ausbrennens" erschien Lueith durchaus logisch und sinnvoll - sie selbst hatte schon mit ganz ähnlichen Gedanken gespielt.
Also Feuerimmunisierung und Zündeln...
Sie war bereit Versuche in diese Richtung anzugehen! Nicht kopflos, allerdings.
Sie gab daher zu bedenken, dass man vorbereitet sein müsse für den schlimmsten Fall, dass das befallene Lungengewebe unter der Einwirkung des Feuers mit "verbrannte" (und damit im Zweifel bei fortgeschrittenem Stadium die gesamte Lunge weg wäre).
Es war noch immer nicht sicher, ob diese Kristallisierung eine Schicht oder Überwucherung oder eine komplette Umwandlung des / der Organe mit sich brachte.

Lueith wusste zumindest, dass machtvolle Heilzauber im Stande waren, verlorene Organe, Extremitäten und andere gravierend Verluste Kraft der Götter und der Natur wiederherzustellen.
Etwas in der Art sollte man wohl für dieses Versuchsszenario in petto haben...
Vielleicht war das auch der Moment für Almeras und den Dienst einer seiner sieben Engel, den er angeboten hatte.

Konnte indes Cla'ali vielleicht auffällige Bewegungen und Flugrouten der Raben in und rund um Elboria herum nachvollziehen und rekonstruieren?

Die Rückmeldung aus Elboria weckten zweierlei - Erleichterung einen Faktor aufgedeckt zu haben und Beklommenheit, dass den Elfen auf solch abscheuliche Weise ihre Stimme genommen wurde... die Gewissheit wog schwer.