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Wind in den Schatten - Druckversion

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RE: Wind in den Schatten - Ritterin - 01.02.2023

2023-01-30 In Kearas Refugium nach Verches Tod

Keara hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, wie sich das Fell von Seehunden anfühlte. Jetzt wusste sie es. Ob sie durch diese Erfahrung bereichert war, blieb unwichtig für den Moment. Warum ihr genau dieser Moment so in Erinnerung war, obwohl sie viele andere während des Kampfes an Board von Verches Flagschiff Flottenbruch erlebt hatte, war unklar. Schwer zu sagen… Verches war tot. Wie sich das anfühlte? Auch schwer zu sagen… einerseits ein gewaltiger Triumpf… „Valgard, Schild Amdirs!“ andererseits bittersüß durch die Anwesenheit der Mirhavener und dann wieder glorreich und fantastisch durch ihre siegreiche Rückkehr nach Valgard.


Wie Keara sich darauf freute nach diesem Kampf vor den Seneschall Valgards zu treten.

Und wie sehr sie sich auf die Messe nach ihrer Rückkehr im Tyrannischen Heiligtum freute!

Und dann wieder… wie durch einen Schleier des Hasses aus schneidend klaren und kalten Gedanken, einzig getrieben von dem Ziel Valgard für Tyrannos nicht zu verlieren. Valgard nicht verloren zu haben! „Valgard, Schild Amdirs!“ Eine Last, die von ihren Schultern genommen wurde, eine andere blieb. Ihr Schwert Zukunft und ihr heiliges Symbol waren nicht an Board der Flottenbruch, Verches Flagschiff, gewesen.

Aber es war auch ein Moment des Durchatmens und Kraftschöpfens, als sie ihr Refugium betrat, sich für die Medidation vorbereitete und schließlich aufrecht und glücklich den Weg zu ihrem sicheren inneren Ort ging.


RE: Wind in den Schatten - Samy - 06.02.2023

Nach der Schlacht und der Versorgung ihrer eigenen Wunden half der Kap. bei der Versorgung der anderen Verwundeten, doch war sie mehr als froh mit einem der noch seetauglichen Schiffe alsbald zurück zur Danliathol und ihrer Mannschaft gebracht zu werden. Nachdem sie sich überzeugt hatte, dass es beiden gut ging, wurden die Segel mit der Sturmwasserbucht als Ziel gesetzt.

Dort angekommen suchte man sich einen Überblick zu verschaffen. Vor allem suchte Luca in den Wirren aber noch dem Verbleib eine bestimtme Trophäre Verches, die dieser sich geraubt hatte: einem Schwert, das ihren informationen nach einst hinter dem Großadmiral im Ratssaal hing. Luca hoffte, die Klinge zu finden und in ihren Besitzt bringen zu können. Die eigentliche Besitzerin würde vielleicht für die Rückgewinnung der Waffe zahlen .... zum Beispiel mit nicht mehr als einem Rumkrug voller Harz? Wie immer war Luca mehr als bescheiden in ihren Forderungen.

Die Neuordnung des Rates verfolgte sie als Zuschauerin aus der Menge heraus; es war die Abschaffung der Sklaverei, die ihr am meisten bedeutete.

Das Schicksal der "Lucas Gunst"? Luca war schon auf der Suche nach genug Brandöl, als ihr eine andere Idee kam: sie würden das Schiff reparieren und dann an ein Handelshaus zu verkaufen suchen. Der Gewinn sollte der Rat nutzen, um den freigelassenen Sklaven, die eine Passage zurück in ihre Heimat suchten, das zu ermöglichen. Allein das Holzschild mit dem Schiffsnamen sowie die alte Bugfigur sollten am Strand der Bucht Nahrung für ein großes verzehrendes Feuer bei einer nächtlichen, rumgetränkten Feier werden. Eingeladen waren alle Helden des Kampfes, die kommen würden. Luca war sich aber sicher, Tork würde die nächsten drei Jahre keine Planke mehr betreten wollen.

Den Diplomatenbrief sandte sie mit einem Begleitschreiben an Mirhaven zurück. Darin schrieb die Stimme der See vom Vollzug ihrer Aufgabe, was sie aber ohne die Mithilfe der namentliche erwähnten anderen Helden nie geschafft hätte: Dank gebühre also allen zusammen als Gruppe. Die weiteren förmlichen Worte dienten im Grunde nur dem Zweck, dass man Luca hoffentlich nicht nochmals als Diplomatin einsetze - es gab nicht einmal genug Rum zum Trinken bei diesem Unterfangen.

Als sich die etwas später die Tagesabläufe wieder soweit beruhigt hatten, saß der Kap. alleine unter Deck und schlug ein dickes, verstaubtes und abgenutztes Büchlein auf. Sie suchte die erste leere Seite und begann dort hineinzuschreiben: "einen dämonischen Kapitän zur Strecke gebracht ..... einen Erfolg gegen die Sklaverei errungen .... Mannschaft und Schiff bisher sicher durch alle Abenteuer, Schlachten und Stürme gebracht". Beim Nachlesen strich sie das Wort "Kapitän" und schrieb "Admiral" darüber.

Luca lehnte sich im Stuhl zurück und kaute nachdenklich auf der Schreibfeder herum. Jetzt wo alles vorbei war, war ihr gerade klar geworden, dass sie ihre Ziele soweit erreicht hatte. Und damit hatte sie auch alle Anforderungen erfüllt, mit denen sie eines Tages von ihrer Mutter Bes die "Windige Braut" fordern konnte. Aber war sie eigentlich schon bereit dazu, zu ihrem letzten großen Abenteuer aufzubrechen, zu den Tränen Selunes? Den Schatz der Kristallpiraten im Sternenhimmel zu finden? Und wenn noch nicht ....

..... was sollte sie jetzt und bis dahin tun?


RE: Wind in den Schatten - Samy - 06.02.2023

... noch etwas später setzte Luca neben dem Wort "Admiral" noch ein "Groß-" dazu.


RE: Wind in den Schatten - Durgarnkuld - 07.02.2023

Die Besitztümer des gefallenen Großkapitän Grandvallimos wurden noch über längere Zeit geordnet werden. Magil war derzeit an zweierlei Front beschäftigt. Einerseits dem Verbleib von Griffos Flaggschiff, andererseits die Aufarbeitung der ganzen, zum Großteil kodierten, Geschäftsbücher. Was das Schwert anging, welches im Ratssaal gehangen hatte, war die Suche aber recht einfach gewesen. Es hing immer noch dort. Eil’ir befand es selbst auch für »eine Beleidigung guten Geschmacks«, weshalb er das Ding Luca bereitwillig überließ. In der neuen Ratshalle sollte kein Platz sein für so klobige Prügel!

Lucas Wunsch bezüglich des Spottschiffes wurden respektiert. Da die Piratenbucht mittlerweile über eine der besten Werftanlagen der Insel verfügte, würde das vorherige Sklavenjägervehikel umfunktioniert werden. Die Figur, eine etwas entfernt an Luca erinnernde Umberlee Furie, samt der Namensplakette wurden in einem feierlichen Umzug zum nächtlichen Strand getragen. Womöglich für Ferdinand auch besonders wichtig, da an dem Strand viele Opfer ruhelos geblieben waren, solange ihr Peiniger auf freiem Fuße (oder Quallenärmchen) gewesen war.
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Fürst Andreas Thensen nahm wohlwollend den Erfolg der mîrhavener Gesandtschaft zur Kenntnis und sprach sein Lob aus. Zumindest Lucas Stand als Stimme der See schien aus Sicht des neuesten Thensen damit gefestigter. Vielleicht waren nicht alle Entscheidungen seiner missratenen Schwester falsch gewesen.


RE: Wind in den Schatten - Citlalcolotl - 21.03.2023

Als Ferdinand am Ende des letzten Kampfes schwer auf dem dahinscheidenden Grandvillamos lag, nicht wie ein wahrer Sieger, sondern ein nasser Sack, nicht schön, aber effektiv, wunderte er sich am meisten über Grandvillamos' Akzentverlust. Es war so viel Verrücktes geschehen, dass so eine kleine "normale" Sache besonders auffiel. Er nahm sich vor die verbliebenen Anhänger zu dem ehemaligen Kapitän genauer zu befragen. Er wollte ohnehin noch wissen, was sie nun mit den Umberliten vorhatten, sofern noch welche übrig waren. Und nicht zuletzt schuldete er einem Kapitänsgeist die Freiheit, allein dabei sollten jene helfen.
Bis dahin jedoch sollten einige Tage vergehen, die er in Valgard zubringen musste, eine nicht enden wollende Bettgeschichte. Unter den Aufräumern, Feiernden und Restesammlern ging ein Röcheln um als er zunächst die Jergaliten sammelte und sich sogar über Kelemvoriten freuen konnte. Sie hatten bei der Arbeit sicher viel Zeit sich auszutauschen darüber, wie der Stand in Valgard war. Sabotierten die Kelemvoriten aktiv die Untotenbeschwörer hier oder hatten seine Jergaliten damit zu tun?
Der Priester ging zunächst die Gegend ab um sich zu notieren, wo sie überall ihren Auftrag zu erledigen hatten. Dann hakte er bei dem Seneschall oder wen er dafür erwischen konnte, nach, wo sie die Toten bestatten konnten und forderte Schaufeln sowie Schubkarren, Pferdekarren mit Pferden, Tragen und Kerzen an. Bei der Menge waren sicher teilweise Feuerbestattungen nötig. Diese sah er vor allem für die sehr alten Piraten- oder Seefahrerleichen vor um dann später ihre Asche auf dem Meer zu verstreuen. Dafür brauchte er auch Ort und Mittel von Seiten Valgard. Wachen und dergleichen, die die ihrigen einsammelten, forderte er einfach dazu auf hier und da auch andere weg zu bringen, er versuchte es mittels seiner "Autorität" als Hohepriester und als Kämpfer an vorderster Front. Natürlich machte er ihnen klar, wenn sie nicht helfen würden, dann könnte die Stadt bald ein Geisterproblem oder ein Krankheitsproblem bekommen oder gar beides und wer die Toten nicht respektierte, konnte auch von ihnen heimgesucht werden.
Letztendlich versuchte er noch "seine" Leute nachdem alles besorgt worden war, was möglich war, richtig einzuteilen und gab auch in Mirhaven Bescheid, dass Ludwig, Herr Zweigrad, Bruder Gwydion und Paladin Malsburg mit Hilfsmitteln vorbeikommen sollten.
Für die Grufties waren die Opfer, für die sich Valgard nicht zuständig sah, sicherlich besonders interessant, die alten Ertrunkenen aus dem Meer. Die hatten wirklich alles gesehen. Ferdinand hielt Ausschau nach jemandem, der wie der Kapitänsgeist aussehen könnte. Unwahrscheinlich, ob der Fundstelle, aber vielleicht hatte man ihn ja doch nicht nur geopfert, sondern auch so geschändet?
Zudem versuchte er heraus zu bekommen, wo Harrolds Mutter hingebracht wurde. Bei der schieren Menge an Toten mussten sie wohl mehrere Abschiedsrituale veranstalten, aber Ferdinand versuchte mit den anderen irgendwie bei den meisten vorzustehen oder zumindest einen Beitrag zu leisten.
Wenn er je etwas Ruhe hatte und nicht allein wegen des Hustens rasten musste, beschäftigte er sich damit Valkur zu danken und für die Schildkröte zu beten als auch ein paar gute Stoffe und Hölzer den Mephiten, die ihnen geholfen hatten, zu besorgen und nicht zuletzt zu überlegen, wie er Salem besser stimmen könnte. Für Letzteres würde er aber in Valgard sicher nichts finden, ob nun feine Öle, Schleifsteine, Schwertscheiden oder Edelsteine für den Griff, oder einen besonderen Ständer...
Derweil mussten eigene Pläne wie die Analyse der Rüstung, die er bei Eil'ir so gar nicht vermutet hätte, warten. Er war dem Halbelf aber dafür wirklich dankbar, schätzte auch, dass der endlich seinen Mut gefunden hatte und war milder gestimmt, obwohl der Kapitän ihn aus irgendeinem Grund nicht als Kunstkenner sah und ihm einfach nicht das Gemälde verkaufen wollte.


RE: Wind in den Schatten - Durgarnkuld - 07.04.2023

Kelemvoriten genossen gewisse Freiheiten, wie Ferdinand wusste. Gestorben wurde immer. Und gleichsam wie eher liberale und freiheitlich orientierte Städte und Gesellschaften dereinst Myrkul erdulden mussten, so ging es jetzt autoritativen Systemen. Gleich was an Nekromanten hier umherstrolchte, die Menschen benötigten Riten der Bestattung. Die Kelemvoriten, die Ferdinand hier traf, waren merklich düsterer von ihrer Anschauung und ihrer Einstellung her. Ein paar sehr wenige waren noch aus dem alten Myrkul-Schlag, den er ja zu gut kannte. Andere waren einfach schwermütig oder in ihrem Kampf gegen finstere Mächte selbst zu sehr davon angesteckt worden und eher düstere Totenrufer als einfache Tröster mehr. Der Kampf gegen den Untod mochte seinen Tribut fordern und einem mehr an Wärme und Mitgefühl abringen, die doch dringlich waren für viele Dienste Kelemvors.
Aber selbst »böse« Kelemvoriten oder die ohnehin eher freimütig orientierten Jergaliten blieben natürlich Hüter der Ordnung und gegen unrechtmäßige Erhebung der Verstorbenen. Hier oben in der Stadt taten sie ihr Bestes und Ferdinand wusste von seinen Besuchen her auch, dass Valgard oberflächlich eine zwar extrem strukturierte und geordnete, aber keine verderbte Stadt per se war. Hier konnte man leben, wenn man sich der Obrigkeit fügte. Das größere Problem war, was unten vor sich ging, wovon die einfachen Bürger gar keine Ahnung hatten. Seine Jergaliten, die Ferdinand ja eben dort damals in einer Drogenhöhle aufgestöbert hatte, trieben sich dort in der Tat noch öfters herum und klauten den Leichenkarrern, wo es möglich war, einige ihrer Ausstellungsobjekte. Oder lockten Botenzombies in Gassen, um sie zu befrieden. Ihr Beitrag war eher klein. Eine Bande von Robin Hoods gegen ein Meer des Chaos und des Wahnsinns. Die Kelemvoriten hatten in der Regel keinen Zugang zu diesen restringierten Bereichen der Stadt. Auch wenn Ferdinand bei mindestens einem, Germut van Rhoheim, das Gefühl hatte, dass der Ex-Myrkulit doch mehr wusste, als er zu teilen bereit war.

Den Seneschall bekam Ferdinand nicht mehr zu fassen. Der Herrscher Valgards war nach dem großen Sieg zu beschäftigt für einen kleinen Totenpriester. So hieß es wortwörtlich. Die Oberwachtmeisterin Ehrhardt kümmerte sich dafür um etwaige Fragen, auch wenn die Funktionärin nicht minder beschäftigt wirkte. Für die Toten gab es aber, wie nicht anders zu erwarten, strenge Richtlinien. Hohe Würdenträger der Stadt und Soldaten bekamen ordentliche Begräbnisse. Die Soldaten würden verbrannt und in Urnen in einer Urnenbank in der Kaserne beigesetzt zu ihren Kameraden. Adlige oder Geistliche wurden in privaten Mausoleen bestattet. Einfache Bürger bekamen Plätze vor der Stadt gen des neuen Schwarzforst, das Keara und Zhoun angelegt hatten, gewiesen.
Die untoten Angreifer und Piraten bekamen natürlich keinen Ort der Ruhe in Valgard. Einen Brandplatz konnte man weit weg im Hirschdelta aufstellen. Halborkische Holzarbeiter wurden dafür beordert und ihre Dienste auf die Rechnung der Kelemvorkirche gesetzt. Wie auch die anderen Güter wie Pferdekarren und Kerzen. Was Ferdinand mit der Asche dann trieb, war den Valgardern wohl recht gleich.
Solange es um Valgarder ging, brauchte Ferdinand sogar wenig tuen, außer Ölungen und Schutzrituale durchzuführen. Das Aufbahren und Sortieren ging mit einer kühlen, fast etwas schauerlichen Präzision vonstatten. Bei den Piraten erntete er mehr kalte Blicke und das Meiste blieb doch am Klerus selbst hängen. Seine Autorität galt hier offenkundig nicht sonderlich viel. Er war eher geduldet. Und wie groß konnte ein Beitrag eines Mîrhaveners schon gewesen sein? Hatte doch der Seneschall selbst den Ausfall geleitet und wie man hörte war die Ritterin von Stahlberg dabei gewesen, den Raubpiratenkönig zu fällen.

Die Verstärkung aus Mîrhaven kam 6 Tage später an. Die Reise von der Stadt der Silbernen dauerte seine Zeit, insbesondere mit den Gütern, die sie mit sich führten. Aber mit seinen eigenen Leuten ging die Sache noch etwas besser von der Hand, auch wenn man seinen schwermütigen Kollegen aus Valgard sicherlich keine Unaufgeräumtheit vorwerfen konnte. Malsburg gefiel es hier allerdings ganz und gar nicht. Der Paladin wirkte angespannt bei so ziemlich jedem Blick umher. Sein Gespür für das Übel musste ihn hier fast ersticken.
Bei genügend Äthersuche fand Ferdinand in der Tat einige Geister, aber nach der Vernichtung ihrer geschändeten Leichen waren sie eher genügsam und bereit, überzutreten. Bei den Piraten musste er dafür mehr Arbeit leisten, wo einige verwirrt oder zornig waren. Hier war es tatsächlich gut, dass er so viele seiner Glaubensgeschwister um sich hatte, damit es gar nicht erst ausarten konnte.
Den Kapitänsgeist fand er hier aber nicht. Erwartungsgemäß würde er wohl in der Sturmwasserbucht noch ausharren.

Harrolds Mutter, Olivia, fand er nicht namentlich als Leiche gekennzeichnet. Ihr Name wurde aber verlesen unter den heldenhaften Opfern des Ausfalls und war irgendwo in einem Brandherd von Kohleleichen, die vom Riesenkraken mit Blitzen beworfen worden waren. Ein schwerer Tag für Harrold. Und der Botschafter Willimacus stand neben dem Burschen, als die Zeremonie ihren Lauf nahm und die Valgarder ihre unfreiwilligen Helden ehrten.

Ferdinands Dank schien ihm erhört zu werden. Irgendwie wehte der Wind zumindest etwas anders von See her, nachdem er sich bei dem Mächtigen erkenntlich gezeigt hatte. Womöglich war es aber auch nur Einbildung unter der Last der vielen Arbeit.
Cruella Finsterbusch war höchst entzückt von Ferdinands Geschenken an ihre »Babys«. Die Mephite schimpften wie gewohnt derb und unflätig, aber nahmen sich allen guten Stoff gerne vor. Die entsetzlichen Gestankwolken sprachen von Wohlgefallen.
Edelsteine für Salem könnte Ferdinand in Valgard sogar finden. Immerhin hatte Hohenbrunn einen großen Höhlendom besessen mit Edelsteinadern. Die Preise waren hoch, aber es gab gute Handwerker hier. Nicht unbedingt vom Kaliber der Elfen oder Zwerge, oder auch Gnome, aber sicherlich nicht geringer als ein Juwelier in Mîrhaven. Es kam drauf an, was Ferdinand genau suchte.